Ausbildung als Koch der Makrobiotik

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Einige Jahre arbeitete er im Familienbetrieb, ein Möbelgeschäft, als Service Manager. Über die vegetarische Küche fand er den Weg zur Naturkost und Makrobiotik. Er absolvierte eine Ausbildung in Boston, Massachusetts. Anschließend folgte ein Stellenangebot in München.

Makrobiotik leitet sich von den griechischen Begriffen makros (groß, lang) und bios (Leben) ab, bedeutet also soviel wie „Das große, beziehungsweise lange Leben“. Dieses fernöstlich inspirierte Konzept basiert auf der Yin-Yang-Lehre, und soll zu einem gesunden und langen Leben führen. Ein wichtiger Bestandteil davon ist dabei die entsprechenden Lebensmittelauswahl, die harmonisierend wirken soll.

Was ist Makrobiotik?

Die grundlegende These dieser Ernährungsphilosophie ist, dass es im Universum zwei Kräfte gibt: Yin, die ausdehnende Kraft, und Yang, die zusammenziehende Kraft. Durch die entsprechende Auswahl der Nahrungsmittel bei der makrobiotische Ernährung soll ein Gleichgewicht der beiden Kräfte hergestellt werden.

Yin werden von der Makrobiotik dabei zum Beispiel saure Lebensmittel, Kalium, Zucker und Früchte zugeordnet, Yang steht für basische Lebensmittel, Natrium, Salz und Getreide. Zusätzlich lässt sich der Zustand der Lebensmittel (Yin oder Yang) durch die Zubereitung ändern. Das optimale Verhältnis von Yin zu Yang ist laut Makrobiotik 5:1, es leitet sich aus dem Verhältnis von Kalium und Natrium in braunem Reis ab, der in dieser Lehre als optimales Nahrungsmittel angesehen wird.
Welche Lebensmittel erlaubt die Makrobiotik?

Die Basis der makrobiotischen Ernährung sind Naturreis und Vollkorngetreide, das ganz, gequetscht oder als Mehl gegessen wird. Sie machen in der Urform der Makrobiotik ungefähr 50 bis 60 Prozent der gesamten Lebensmittelauswahl aus. Dazu kommen Hülsenfrüchte, (fermentierte) Sojaprodukte, Nüsse, Samen, Meeresalgen, etwas Obst und Fisch sowie wenige pflanzliche Fette. Getrunken werden soll nur so viel wie nötig.

Gemieden werden Fleisch, polierter Reis, Milch, Eier, Zucker, Kaffee und anregende Tees, sehr scharfe Gewürze und Konserven-/Tiefkühlkost. Es sollen möglichst regionale, zur jeweiligen Jahreszeit natürlich wachsende Lebensmittel gegessen werden.

Es gibt keinen festen Ernährungsplan, empfohlen werden aber drei Mahlzeiten am Tag. Der größte Teil der Mahlzeiten sollte einen süßen Geschmack haben, der auch durch das lange Kauen von Getreide entsteht. Aber auch salziger und leicht saurer Geschmack sowie, in geringer Menge auch bitterer und scharfer, sollen in der makrobiotischen Ernährung vorkommen.

Zum Frühstück gibt es klassischerweise Misosuppe mit Gemüse und Getreidebrei (Porridge), mittags und abends stehen bei der strengen Makrobiotik Getreide und Gemüse sowie Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan. Ziel ist es, den Körper in Einklang zu bringen.

Da die Zubereitung der Produkte laut makrobiotischer Philosophie großen Einfluss auf die Wirkung der Lebensmittel hat, wird Anfängern empfohlen, sich an Kochbüchern zu orientieren und Kochkurse unter erfahrener Leitung zu besuchen. Quelle Netdoktor: https://www.netdoktor.de/ernaehrung/makrobiotik-ernaehrung-nach-yin-und-yang/
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