Cornelia Leisch
Geboren 1960
aus/von Planegg
Jahrgang: 1960 - Ich war Wirtin in einem Landgasthof (Schloßwirtschaft Weyhern).
Ich war Reiseleiterin in der Dominikanischen Republik und Margarita (Venezuela).
Ich war Herausgeberin einer Touristen-Zeitschrift (Blickpunkt Hispaniola).
Ich war Besitzerin eines Souvenirladens in Juan Dolio (Arte Alegria Tropical).
Ich hatte alles, was ich mir wünschen konnte, - einen attraktiven Mann und zwei aufgeweckte Kinder, ein erfolgreiches Geschäft, ein Pferd, ein Penthouse am Strand, eine Perle, die sich um Haushalt und Kinder kümmerte… - Aber ich war nicht glücklich.
Durch die Krise mit Lachen zu einem neuen Leben
2001 bin ich mit meinen beiden Kindern, damals 6 und 9 Jahre alt, nach 13 Jahren Karibik wieder nach München gezogen. Ich war allein, einsam, und hoffnungslos überfordert. Ich hatte 2 Jobs, die Kinder konnten kein deutsch, mussten aber in die Schule, und ich musste uns ein neues Heim schaffen aus dem Nichts. Und ich wurde natürlich auch mit all den Themen konfrontiert, vor denen ich damals mit meiner Auswanderung davongelaufen bin. Ich hatte Depressionen.
Dank therapeutischer Hilfe kam es nicht zum totalen Zusammenbruch, aber ich funktionierte eher wie ein Roboter, um meine kleine Familie durchzubringen. Um mich vor all den schlechten Gefühlen zu schützen, legte ich mir einen dicken Panzer zu, der aber auch alle guten Gefühle verhinderte. Geknackt habe ich diesen Panzer durch das ein Bewusstseinstraining, durch das ich mich im Leben wieder auf die Beine stellte. Neugierig gemacht hatte mich der Slogan: Das Leben fühlend meistern.
Richtungswechsel
Von da an ging es aufwärts. Ich ließ mich zum Bewusstseinstrainer ausbilden, und lernte, mich im Leben auszurichten auf das, was ich erleben möchte. Ich lernte eigenverantwortlich statt fremdbestimmt zu leben. Und ich wollte wieder mehr lachen und mehr Freude und mehr Freunde.
So habe ich den Lachclub im Münchner Westpark entdeckt. Ich ging dorthin, folgte den Anleitungen zu den Lachübungen, und musste sonst nichts tun. Ich musste mich nicht präsentieren, musste nichts sagen, keiner stellte Erwartungen an mich und nach einer Stunde Lachen in der Gruppe fühlte ich mich wie ein anderer Mensch. Mein Körper war durchströmt von Glücksgefühlen. Das war wie eine Offenbarung.
Damals wusste ich noch nichts über all die Vorgänge im Körper, die durch das Lachen angeregt werden, aber ich wollte auf jeden Fall mehr davon. So ging ich regelmäßig zu den Lachtreffen, und als die Leiterin mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, beim Anleiten mitzumachen, begann mein Weg zur Lachtrainerin. Ich machte die Ausbildung, und übernahm diesen Lachclub nach einem Jahr, weil die Leiterin keine Zeit mehr dafür hatte.
Weiterentwicklung
Meine Ausbildung zur Lachtrainerin machte ich 2005 beim Verband der Deutschen Lachyoga-Therapeuten, und lernte danach auch Dr. Madan Kataria kennen, jenen indischen Arzt, der das Lachyoga und die Lachclubs in Mumbai erfunden hatte. Diese Idee verbreitet sich seit 1995 auf der ganzen Welt.
Über das Internet stieß ich sehr bald auf Sebastien Gendry aus Kalifornien, der bei Madan Kataria gelernt hat, und das Lachyoga in Amerika einführte. Er hat das Lachyoga in seinem eigenen Stil weiter entwickelt und nennt es Laughter Wellness, denn darum geht es: sich durch das Lachen wohl zu fühlen. Nicht darum, möglichst laut und schallend zu lachen. Seine Art zu lehren hat mich fasziniert, und alle Videos, die es von ihm im Internet gab, habe ich mit Begeisterung aufgesogen. Sein Stil hat mich am meisten inspiriert.
Professionell lachen
Seit 2012 bin ich die 1. Vorsitzende des Europäischen Berufsverband für Lachyoga und Humortraining e.V., und organisiere die Aus-und Fortbildung für Lachtrainer. In dieser Funktion konnte ich Sebastien Gendry schon mehrmals nach Deutschland holen, und mit ihm in und um München Laughter-Wellness-Teacher Ausbildungen anbieten.
Vor einigen Jahren habe ich mich erneut selbständig gemacht, und biete Lach-Seminare, und Trainings für Firmen an.
Mein Privatleben ist besser denn je, ich habe mir einen liebevollen Partner angelacht, und habe einen Beruf gefunden, der mich zutiefst erfüllt.
Dank Lachtraining habe ich gelernt, wie ich meine Emotionen selbst verantwortlich steuern kann. Wenn es mir einmal nicht so gut geht, weiß ich was ich tun kann, um wieder in bessere Stimmung zu kommen. Wenn ich es möchte. Lachtraining wirkt immer. Aber nur wenn man will, dass es einem besser geht.
Die Freude teilen
Ich möchte mit meinem Wirken dazu beitragen, dass die Menschen trotz aller Probleme und Herausforderungen wieder mehr lachen können. Denn wer guter Stimmung ist, kann viel Gutes bewirken. Ich glaube, die Welt braucht fröhliche und optimistische Menschen mehr denn je.
Mein Slogan lautet: Das Leben lachend meistern
Quelle: www.cornelia-leisch.de/oma-lacht-wieder
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